Baugesuch für die Überbauung Reusszopf eingereicht

Die Initianten des Projekts Reusszopf haben Anfang September bei der Stadt Luzern eine Baubewilligung für eine Wohn- und Gewerbeüberbauung an der Kleinen Emme in Reussbühl eingereicht. Der Baubeginn erfolgt frühestens Anfang 2024.

Nach mehrjähriger Verzögerung geht es beim Projekt Reusszopf wieder vorwärts. Im Mai 2021 hat der Grosse Stadtrat von Luzern den Bebauungsplans Reussbühl Ost 1. Etappe genehmigt. Gegen diese Bewilligung gab es insgesamt drei Beschwerden, die jedoch vom Luzerner Regierungsrat  abgelehnt wurden. Eine Beschwerdenführerin rekurriert nun gegen diesen Entscheid beim Kantonsgericht. Somit ist der genaue Zeitfahrplan bis zum geplanten Baubeginn noch offen.

Um das Projekt aber dennoch voranzutreiben, wurde Anfang September 2022 parallel dazu das Baugesuch für die Wohn- und Gewerbeüberbauung Reusszopf bei der Stadt Luzern eingereicht. Die Bewilligung dazu ist jedoch abhängig vom Zeitpunkt des Inkraftretens des Bebauungsplans. Der  Baubeginn des Projektes ist frühestens Anfang 2024 möglich. Der Bezug der neuen Wohnungen und Gewerberäume ist frühestens für Frühjahr 2026 geplant.

80 neue Mietwohnungen
Das Projekt ist trotz der Verzögerung immer noch gleich, wie es ursprünglich vom Luzerner Architektenteam Lütolf und Scheuner geplant wurde. Insgesamt sollen 80 neue Mietwohnungen entstehen sowie 1300 m 2 Gewerbeflächen erstellt werden. Die Gesamtinvestition beträgt rund 47 Mio. Franken. Den Kern des Projekts bildet ein fünfstöckiger Längsbau bestehend aus fünf Hausteilen entlang der Reusszopfstrasse. Zusätzlich ist ein vierstöckiges Einzelhaus in Richtung Hauptstrasse vorgesehen. Gegenüber der bestehenden Shedhalle der CKW soll die geplante Siedlung einen prägnanten räumlichen Akzent setzen.

Mit den neuen Gebäuden und den gestalteten Grüninseln entsteht eine hofartige Atmosphäre, die sich zum bestehenden Wohnquartier hin öffnet. Die einzelnen Häuser bieten Wohnungen in verschiedenen Grössen für unterschiedliche Familienformen und Lebenssituationen. Im Parterre gibt es Platz für Ateliers und Dienstleistungsflächen, die je nach Bedürfnissen der zukünftigen Mieter ausgebaut werden können. An der Gebäudeecke im Nordosten des Längsbaus, zum Seetalplatz und zum Fluss orientiert, soll zudem eine Kaffeebar entstehen, die den Ort zusätzlich belebt.